Bewerbungsfotos: Tipps für Haare, Kleidung & Co.
Neuer Berufsweg, neues Glück – aber zuerst müssen natürlich die Bewerbungsunterlagen aufpoliert werden. Was dabei nicht fehlen darf ist ein aktuelles, gutes Bild von dir. Hier ein paar Tipps, wie deine Bewerbungsfotos gelingen:
Das richtige Outfit
Auch, wenn bei einem Bewerbungsfoto nur ein kleiner Ausschnitt von dir zu sehen sein wird, ist die richtige Wahl deiner Kleidung essenziell! Deine Auswahlkriterien solltest du vor allem branchenorientiert anpassen: Bewirbst du dich bei einem Arbeitgeber mit Dresscode, zum Beispiel bei einer alteingesessenen Anwaltskanzlei oder einer Bank, dann greife lieber zu einem Sakko oder einer schlichten Bluse.
Wichtig in puncto Kleidung ist auch: Keep it simple. Ein Bewerbungsfoto ist nicht der richtige Zeitpunkt für schrille Muster, ausgefallene Schnitte, Risse im Shirt oder Bandlogos. Nimm lieber dezente, schlichte Farben, die das Auge nicht verwirren oder ablenken – du sollst im Vordergrund stehen, nicht deine Kleidung. Achte auch darauf, dass dein Outfit frisch gewaschen, entfusselt und gebügelt ist.
Für die Ladies: Schuhe mit Absatz werden auf dem Bild zwar nicht zu sehen sein, können dir aber bei deiner Haltung helfen, wenn du dich positionierst.
Haare, Bart und Make-Up
Nein, du musst natürlich nicht vorher zum Friseur gehen. Frisch gewaschen und ein wenig gestyled tut’s auch. Offene Haare machen einen lockeren Eindruck, können auf einem Bild aber sehr schnell ablenken. Als Alternative kannst du dir die Haare über eine oder beide Schultern nach hinten streichen. Wichtig an dieser Stelle ist, dass keine Strähne vor dein Gesicht oder in deine Augen hängt.
Für die Damen, die gerne Make-Up tragen: Weniger ist bekanntlich mehr. Concealer gegen müde Augen, Mascara für einen offenen Blick, ein wenig Rouge für Frische und ein passender, dezenter Lippenstift sind völlig ausreichend.
Und für die Herren mit Bart gilt, wie bei den Haaren: Gepflegtes Aussehen ist Key. Je nach potenziellem Arbeitgeber kann es sein, dass du dich von deinem Drei-Tage-Bart ganz verabschieden solltest oder diesen zumindest ordentlich zurechtstutzt.
Kurzer Check vor dem Foto
Ein gepflegtes Aussehen versteht sich eigentlich von selbst, ist aber oft gar nicht so einfach. Ein Bild ist eine Momentaufnahme – und wenn in diesem Moment die Haut glänzt, der Mascara sich unter den Augen sammelt und das Hemd leicht knittert, kann das schnell einen falschen Eindruck vermitteln. Hier eine kleine Checklist, die du unmittelbar vor dem Schnappschuss durchgehen solltest:
- Sitzen Haare, Make-Up und Frisur?
- Ist die Brille geputzt?
- Sitzt die Kleidung, muss noch etwas zurechtgesteckt werden?
- Hast du etwas zwischen den Zähnen?
- Glänzt die Haut?
- Sind Haare oder Fussel auf der Kleidung?
Ein Tipp: Halte Hilfsmittel wie einen Spiegel, farbloses Kompaktpuder, Kamm, Haarspray und Fusselrolle bereit. Auch ein paar Sicherheitsnadeln oder Klammern können helfen, falls die Bluse oder das Sakko nicht richtig sitzen will.
Die richtige Position
Gleich vorweg: Durchatmen. Anspannung sieht man auch auf dem Foto, und du willst ja natürlich und souverän rüberkommen. In der Regel spricht man bei einem Bewerbungsfoto von einem Portraitfoto, also wird man hauptsächlich dein Gesicht und deine Schulterpartie sehen. Die Aufnahme kann dich entweder frontal oder leicht seitlich zeigen – wichtig ist nur, dass die Kamera dabei auf Augenhöhe ist.
Schon gewusst? Der Glaube, dass verschränkte Arme einen verschlossenen Eindruck vermitteln, hält sich ja sehr hartnäckig. Im Grunde ist die Position aber für die meisten eine entspannte Haltung und kann dir beim Bewerbungsfoto zugutekommen – vor allem, wenn du nicht weißt, wohin mit deinen Händen. Die werden später auf dem Bild auch nicht zu sehen sein, also: win win.
Freund, Profi oder Selbstauslöser?
Wenn du dich bereit fühlst, solltest du dir einen Fotograf in der Nähe suchen, welcher die Bewerbungsfotos machen kann. Zwingend notwendig ist ein Profi natürlich nicht, aber dennoch sehr zu empfehlen, wenn du fotografisch nicht bewandt bist. Ein Fotograf achtet auf die richtigen Lichtverhältnisse, eine perfekte Qualität und einen guten Bildausschnitt. Hier lohnt es sich, ein wenig Zeit und Geld zu investieren.
Wenn du dennoch auf den Selbstauslöser zurückgreifen möchtest, dann stelle die Kamera auf ein Stativ, sonst sieht dein Bewerbungsfoto aus wie ein Selfie. Achte darauf, dass die Kamera gerade und auf Augenhöhe ist. Im Notfall kannst du sonst auch einen Freund fragen, der das Bild für dich macht.